Ehrenamtliche Tätigkeiten

Kinderbetreuung, Gemeindearbeit, Sport, Kultur und vieles mehr

Ehrenamtliche Erwachsene
(Foto: Yuri Arcurs - fotolia.de)

Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Bestandteil im heutigen gesellschaftlichen Miteinander. Deutschlandweit werden in vielen Bereichen jährlich ungezählte Stunden verschiedenartige ehrenamtliche Tätigkeiten geleistet. Sei es im Sport, in der Kultur, im sozialen oder im karikativen Bereich. Ehrenamtliche Mitarbeit ist an kein Alter gebunden. Mädchen und Jungen, Frauen und Männer können überall dort mitarbeiten, wo ihr Knowhow und Ihr Engagement gefragt sind. Ehrenamtliche Arbeit wird im föderalen Deutschland auf allen Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden gewürdigt und geehrt. Bis hin zur jährlichen Ehrung durch den Bundespräsidenten.

Das Ehrenamt erfordert Zeit, und die haben besonders diejenigen, die nicht im regelmäßigen Berufsaltag gefordert werden. Zu ihnen zählen Ältere und Rentner, die oft liebevoll "Oldies" genannt werden. Sie haben Zeit, Muße und Lebenserfahrung mit vielen Situationen des Alltags, sie sind gefragt und gern gesehen.

Mithelfen und Spaß haben

Gruppe Erwachsene hört zu
Gruppe Erwachsene hört zu (Foto: Yuri Arcurs - fotolia.de)

So beispielsweise bei der einer örtlichen ehrenamtlichen Dienstleistungsbörse. Hier kann ehrenamtliche Arbeit des Alltags angeboten und nachgefragt werden. Die einen suchen rüstige Rentner zur Gartenpflege, für den monatlichen Fensterputz oder für einen Hausflohmarkt im Frühjahr. Die anderen bieten die Aufsicht von Kindern an, das Backen von Gebäck und Kuchen für ein Straßenfest, oder eine aktive Mitarbeit in der Gemeindearbeit ohne den obligaten wöchentlichen Kirchgang. Es wird geboten und gefragt, untereinander ausgetauscht, abgesprochen und terminiert. Jeder hilft dem anderen mit dem, was er kann. Alles geht ehrenamtlich. Es fließt kein Geld, eine ganz typische Ehrenamtlichkeit.

Bundesfreiwilligendienst

Der von der Bundesregierung seit Mitte 2011 geförderte Bundesfreiwilligendienst ist eine weitere, ganz andere Möglichkeit für den ehrenamtlich engagierten älteren Bürger. Der bisherige Zivildienst ist ersatzlos weggefallen, und im Gegensatz zu früher gilt für den Bundesfreiwilligendienstler, den Bufdi keine Altersgrenze.

Gegen ein überschaubares Taschengeld bei teilweiser freier Unterkunft und Verpflegung besteht eine Mitarbeit in den Bereichen Soziales, Ökologie, Kultur, Sport und Integration. Solche Planstellen werden an die infrage kommenden Träger vergeben, und dort können die Bufdis durchschnittlich ein Jahr lang mitarbeiten.

Mehrgenerationenhäuser

Älterer Herr und junge Frau im Mehrgenerationenhaus
Älterer Herr und junge Frau im Mehrgenerationenhaus (Foto: Robert Kneschke - fotolia.de)

Eine dritte Möglichkeit für ehrenamtlich engagierte Oldies ist das Mehrgenerationenhaus, kurz MGH. Entweder leben dort mehrere Familien oder Gemeinschaften verschiedener Generationen, oder das das MGH ist eine Begegnungsstätte am Ort. Hier finden dann die unterschiedlichsten Aktivitäten statt, an denen mehrere Generationen miteinander sowie untereinander beteiligt sind. Vom ernsthaften Kinder bewachen bis zu Unterhaltung und Gesellschaftsspielen.

Irgendwie muss ja letztendlich doch alles organisiert sein, und das geht gut mithilfe der Oldies!